3.3.4 Definition und Anwendung einer Sortiervorlage
Seiteninhalt:
Bearbeitung der Sortiervorlage starten
Aufbau der Sortiervorlage
Aufnahme der Merkmalsimplikationen in die Sortiervorlage
Sortierart und -folge der Vorlagestufen ändern
Anwenden der Sortiervorlage
Eine weitere Möglichkeit zur Sortierung einer Ausprägungsliste ist die
Definition und Anwendung einer Sortiervorlage.
Als Beispiel für eine mehrstufige Sortierung einer Ausprägungsliste erstellen
wir eine Sortiervorlage für das Merkmal Hochschulstandorte, für das
die Merkmalsimplikationen Hochschulart (diff.) und Land
vorhanden sind. Es sollen nun die Ausprägungen des Merkmals
Hochschulstandorte zunächst nach der Bezeichnung des Lands
alphabetisch aufsteigend, dann nach der Hochschulart numerisch aufsteigend
und die Hochschulstandorte schließlich wieder alphabetisch aufsteigend
sortiert werden.
Starten Sie dafür die FleDA Tabellengenerierung und suchen Sie mit Hilfe des
Schlagwortes Hochschulstandorte einen geeigneten Bestand (für dieses Beispiel
ist jeder Bestand geeignet, der Ihnen für dieses Schlagwort angezeigt wird). Nachdem
Sie den passenden Bestand gewählt haben, klicken Sie zunächst das Merkmal
Hochschulstandorte in der Bestandsübersicht an.
Zum Erstellen der Sortiervorlage klicken Sie in der Bestandsübersicht auf die rechte
der drei Schaltflächen oben über der Ausprägungsliste. Daraufhin wechseln Sie in die
Bearbeitungsansicht (Abb. 3.6).
Abb. 3.6: Bearbeitungsansicht beim Erstellen der individuellen
Sortiervorlage für Hochschulstandorte
Auf der linken Seite der Bearbeitungsansicht befinden sich die Funktionalitäten
zur Festlegung einer Sortiervorlage und auf der rechten Seite die Liste der
Ausprägungen, in der nach Anwendung einer Sortiervorlage die sortierte
Liste angezeigt wird.
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Die Übernahme von Ausprägungen in die Tabellendefinition ist in der
Bearbeitungsansicht nicht möglich. Dazu muss mit der Schaltfläche
Zurück wieder in die Bestandsübersicht gewechselt werden.
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Die linke Seite der Bearbeitungsansicht enthält oben die Schaltflächen
Sortieren, Löschen und Zurück zur Verwendung der
Sortiervorlage. Darunter befindet sich die Übersicht der aktuell gewählten
Sortiervorlage. Daraufhin folgt der Bereich mit den Schaltflächen zur
Bearbeitung der aktuell gewählten Sortiervorlage. Ganz unten auf der
linken Seite finden Sie die Liste vorhandener Merkmalsimplikationen, die
Sie in Ihre Vorlage übernehmen können.
Das Merkmal, für das diese Sortiervorlage definiert wird (in dem Beispiel
Hochschulstandorte), erscheint immer in der Liste der aktuell
gewählten Sortiervorlage, entweder als einzige oder unterste Stufe der
Sortiervorlage.
Gibt es für das gewählte Merkmal definierte Merkmalsimplikationen, dann
werden diese in der Liste darunter angezeigt (in unserem Beispiel Land
und Hochschulart). Die Liste der vorhandenen Merkmalsimplikationen
enthält für jedes der implizierten Merkmale die Nummer und die Bezeichnung
des Merkmals und ist numerisch nach der Merkmalsnummer sortiert.

Das Übernehmen der Merkmalsimplikationen in die Sortiervorlage kann mit
der Schaltfläche Pfeil-nach-oben erfolgen. Die Reihenfolge der in
die Sortiervorlage übernommenen Merkmale können Sie vor dem Übertragen
mit den Optionen vor bzw. nach festlegen. Markieren Sie für
unser Beispiel das implizierte Merkmal Hochschulart (diff.), wählen
Sie die Option vor und klicken Sie auf die Schaltfäche
Pfeil-nach-oben. Das Merkmal wird in die Übersicht der Sortiervorlage
verschoben und erscheint da als nächsthöhere Stufe über den
Hochschulstandorten (Abb. 3.7).
Abb. 3.7: Merkmal „Hochschulart (diff.)“ ist in die
Sortiervorlage übernommen.
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Mit dem Pfeil-nach-unten verschieben Sie das in der
Sortiervorlage markierte Merkmal in die Liste der Merkmalsimplikationen
zurück. Mit der Schaltfläche links daneben (Abb. 3.8) werden alle
Merkmalsimplikationen aus der Sortiervorlage entfernt und wieder in
die Liste der Merkmalsimplikationen übernommen.
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Abb. 3.8: Schaltflächen zum Entfernen der Merkmale aus der Sortiervorlage
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Sie können die Merkmalsimplikationen in die Sortiervorlage und wieder
zurück in die Liste der vorhandenen Merkmalsimplikationen mit einem
Doppelklick auf den Eintrag in der entsprechenden Liste verschieben.
Beachten Sie dabei, dass das Merkmal, für das die Sortiervorlage
erstellt wird, immer die unterste Stufe der Sortiervorlage bleibt.
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Bei mehrstufiger Sortiervorlage beginnt die Auflistung der Sortiermerkmale
immer mit der obersten Stufe (dem äußeren Merkmal) und geht weiter bis zur
untersten Stufe, also dem Merkmal selbst. Da im Beispiel die
Hochschulstandorte innerhalb eines Landes nach Hochschulart gruppiert
werden sollen, sollte das Implikationsmerkmal Land als oberste Stufe
vor Hochschulart (diff.) in der Sortiervorlage erscheinen (Abb. 3.9).
Abb. 3.9: Hochschulstandorte sollen nach Land und darunter nach
Hochschulart gruppiert werden.
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Die Einordnung einer Merkmalsimplikation in die Sortiervorlage ist ggf.
an einer gewählten Stufe nicht möglich, wenn sich in einer vorherigen
Stufe eine Merkmalsimplikation befindet, von der die gewählte
Merkmalsimplikation wiederum selbst eine Implikation ist.
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In der Liste der aktuell gewählten Sortiervorlage werden für jede Stufe der
Sortierung die Sortierart und -folge, sowie die Nummer und die Bezeichnung des
Sortiermerkmals angegeben. Voreinstellung für die Sortierung ist hier
„aufsteigend numerisch“ nach Ausprägungsnummer. Die Sortierart und -folge
können über die zwei Schalflächen (Abb. 3.10) geändert werden.
Abb. 3.10: Schaltflächen zum Ändern der Sortierart und -folge für Merkmale
aus der Sortiervorlage
Markieren Sie dafür das Sortiermerkmal in der aktuellen Sortiervorlage
und klicken Sie die gewünschte Schaltfläche ggf. mehrmals an, bis die
gewünschte Sortierfolge eingestellt ist. Die Änderung der Sortierung ist
alternativ per Mausklick mit rechts auf das Sortiermerkmal möglich. Dann
erscheint ein Menü, in dem die Sortierung ausgewählt werden kann (Abb. 3.11).
Abb. 3.11: Kontextmenü zur Sortierung der Merkmalsausprägungen
in der Sortiervorlage
Klicken Sie für unser Beispiel das Merkmal Land in der Sortiervorlage
mit der rechten Maustaste an und wählen Sie den Menüeintrag
Alphabetisch aufsteigend sortieren. Ändern Sie ebenfalls die
Sortierung für das Merkmal Hochschulstandorte in alphabetisch aufsteigend.

Nun ist die Sortiervorlage für das Merkmal Hochschulstandorte definiert.
Klicken Sie jetzt mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche Sortieren,
wird die aktuell vorgegebene Sortiervorlage gespeichert und angewendet,
indem die Liste der Ausprägungen entsprechend sortiert wird (Abb. 3.12).
Bei mehrstufiger Sortierung werden die einzelnen Stufen entsprechend
eingerückt und hervorgehoben (siehe Kapitel 3.3.5).
Mit der Schaltfläche Zurück können Sie anschließend in die Bestandsübersicht
wechseln und die sortierte Liste für die Tabellendefinition verwenden.
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Mit der Schaltfläche Löschen in der Bearbeitungsansicht lässt sich
die Sortiervorlage wieder entfernen. Nach der Bestätigung der
Sicherheitsabfrage verlassen Sie automatisch die Bearbeitungsansicht
und wechseln zurück in die Bestandsübersicht. Die Liste der Ausprägungen
wird dabei nun wieder nach der für die Merkmalsausprägungen vorgegebene
Sortierart und -folge sortiert (siehe Kapitel 3.3.2).
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