0.3 Charakteristika des Systems im Überblick
Web-Anwendung.
Der Zugriff auf eine ICE-Installation erfolgt über einen Java-fähigen Webbrowser
(wie z. B. der Open Source Browser Mozilla Firefox, Google Chrome oder Microsoft
Internet Explorer) über ein Netzwerk. Dies bedeutet, dass der Zugriff auf das
System prinzipiell von jedem Rechner aus erfolgen kann, für den der ICE-Server
im Intranet oder Internet freigeschaltet wurde. Der Zugriff auf das System
(oder auf Teile des Systems) kann von einer erfolgreichen Authentifizierung
abhängig gemacht werden. Bei Bedarf kann das System (oder Teile des Systems,
z. B. Tabellensammlungen) auch so eingerichtet werden, dass ein Zugriff aus
dem Internet möglich ist.
Plattformunabhängigkeit.
Das System kann serverseitig sowohl unter Microsoft Windows als auch unter Linux
installiert werden. Auf Seiten des Clients (des Benutzers) wird lediglich ein
Java-fähiger Webbrowser benötigt, solche sind kostenfrei für alle gängigen
Plattformen (u. a. für MS Windows, MacOS, Linux) erhältlich. Die
Plattformunabhängigkeit bezieht sich auch auf das verwendete relationale
Datenbankmanagement-System: Es existieren Installationen sowohl unter Oracle
als auch unter Informix, MySQL und PostgreSQL.
Flexibler Datenimport.
Es können Daten mit beliebiger Strukturierung und Gliederungstiefe importiert
werden. Auch thematisch ist das System flexibel erweiterbar. Es können neben
Summensätzen auch umfangreiche Einzelfalldaten mit guter Performance
ausgewertet werden. Ebenso ist eine gemeinsame Auswertung von Summen- und
Einzelfalldaten möglich.
Flexible Datenauswertung.
Der Flexibilität beim Import von Beständen steht eine ebenso große Flexibilität
bei den Auswertungsmöglichkeiten gegenüber: Aus den im System verfügbaren
Beständen können mit den Instrumenten zur flexiblen Tabellengenerierung
beliebige Ausschnitte in Tabellen dargestellt werden. Auch bestandsübergreifende
Auswertungen sind problemlos möglich: In einer Ergebnistabelle können Informationen
aus mehreren Datenbeständen gemeinsam dargestellt werden.
Flexibler Datenexport.
Die mit der flexiblen Tabellengenerierung erzeugten Ergebnistabellen können
im HTML und im MS Excel-Format abgespeichert werden. Dies ermöglicht die
Weiterverarbeitung mit Drittprogrammen, die Weitergabe von statistischen
Informationen an Interessenten z. B. per E-Mail und den Aufbau von
Informationssammlungen im Web. Mit dem ICE-Publishing‑Framework stehen
zusätzliche Ausgabeformate zur Verfügung. Dies beinhaltet erstens eine
XML-Schnittstelle, die zum Austausch von Daten und als universelle
Schnittstelle zu Drittprogrammen (z. B. zu anderen Datenbanken,
Tabellenkalkulationen, Grafikprogrammen, Geografischen Informationssystemen usf.) benutzt werden kann. Zweitens können die Tabellen auch im PDF-Format angeboten werden. Das Format und Aussehen der PDF-Ausgabe kann dabei vom Benutzer vielfältig beeinflusst werden.
Datenharmonisierung durch integrierte Schlüsselsystematik.
Alle im System befindlichen Daten werden mit einem einheitlichen ICE-Schlüssel
versehen. Das Schlüsselsystem wird zentral von der ICE-Projektgruppe gepflegt.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass - so weit inhaltlich sinnvoll
möglich - unterschiedliche Bestände, ggf. auch aus verschiedenen Quellen,
gemeinsam ausgewertet werden können. Falls sinnvoll, werden Äquivalenzregeln
gebildet, die den Vergleich unterschiedlich verschlüsselter, aber inhaltlich
vergleichbarer Ausprägungen möglich machen (Beispiel: Fächergruppen der
Personal- gegenüber Fächergruppen der Studierendenstatistik). Das System
kennt auch schlüsselinterne Hierarchien und stellt den Anwendern/-innen
dieses Wissen z. B. für Sortierfunktionen zur Verfügung (Das System weiß,
dass z. B. die Universität Hannover zum Bundesland Niedersachsen gehört und
zur Hochschulart Universitäten).
Generierte Tabellen (mit integrierter automatischer Selbstaktualisierung).
Alle mit der flexiblen Tabellengenerierung erzeugten Ergebnistabellen können
als sogenannte generierte Tabellen in Tabellensammlungen im System abgespeichert
werden. Diese Tabellensammlungen können im Intranet oder im Internet Dritten
als Informationsquelle zur Verfügung gestellt werden und sind sowohl über eine
hierarchische Verzeichnisstruktur, als auch über eine Schlagwortsuche
recherchierbar. Der besondere Clou der ICE-Tabellen ist die integrierte
automatische Selbstaktualisierung: Eine einmal generierte, abgespeicherte
Auswertungstabelle kann per Knopfdruck automatisch um Daten ergänzt werden,
die zu einem späteren Zeitpunkt in das System importiert wurden. Dabei kann
zwischen verschiedenen Aktualisierungstypen gewählt werden (z. B.
Zeitreihenergänzung, Zeitreihenverschiebung, Ersatz der gesamten Tabelle
durch den aktuellsten verfügbaren Zeitpunkt). Mit dem ICE-Publishing-Framework
können diese Tabellen in diversen Formaten abgerufen werden.
Derzeit werden folgende Formate zur Verfügung gestellt:
- PDF,
- MS-Excel,
- HTML,
- XML,
- Gnumeric.
Auf Grund der verwendeten XML-basierten Technologie (Apache Cocoon) können
durch die Erstellung von entsprechenden sogenannten Stylesheets mit geringem
Aufwand weitere Ausgabeformate zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls
möglich sind benutzerdefinierte Modifikationen des Ausgabelayouts (Farben,
Größe der Dokumente, verwendete Zeichensätze etc.). Dies ist deshalb relativ
einfach möglich, weil sämtliche Ausgaben jeweils bei Aufruf „on-the-fly“
erstellt und die entsprechenden Informationen sofort und direkt aus einer
Datenbank geholt werden; es wird nicht auf vorgefertigte Dateien zugegriffen.
Zuverlässige Datenaktualisierung.
Der Import von Neubeständen sowie die Aktualisierung von vorhandenen Beständen
erfolgt durch die ICE-Gruppe. Die zentrale Systembetreuung, Datenbearbeitung
und -pflege sichert eine hohe Schlüssel- und Datenqualität und reduziert Kosten
durch Synergieeffekte (z. B. können Schlüssel, die für eine/-n Auftraggeber/-in
entwickelt wurden, bei einem/-er anderen weiterverwendet werden).
Hotline.
Die ICE-Gruppe berät und unterstützt in allen mit dem Informationssystem
verbundenen Fragen (sowohl telefonisch als auch per E-Mail). Dies schließt
technische Fragen (Netzwerkprobleme, Sicherheitseinstellungen) und Fragen
der Bedienung der Software (des Browsers, der ICE-Anwendung) ebenso ein,
wie fachliche/statistische Fragen (bezüglich der Daten und ihrer Auswertung,
Schlüsselfragen u. ä.).
Ständige Weiterentwicklung.
Das ICE wird ständig weiterentwickelt. Erweiterungen und Optimierungen, die für
eine/-n Auftraggeber/-in erstellt wurden, werden zeitnah auch allen anderen
Nutzern/-innen zur Verfügung gestellt.
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