Benutzerhandbuch zur Tabellengenerierung

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1.2.1 Festlegen einer Tabellenstruktur

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Beschreibung einer zusammengesetzten Tabellenstruktur

Entwurf einer Tabellenstruktur im Beispiel

Schnell-Info
Beschreibung einer zusammengesetzten Tabellenstruktur

  • Die Teiltabellen einer zusammengesetzten Tabelle sind je nach Erweiterungstyp (Erweiterung in Spalten oder Zellen ) über die Spalten- oder Zeilenbeschriftungen inhaltlich miteinander verbunden.
  • Durch die Schlagwortsuche werden nur die in diesem Sinne geeigneten Bestände angeboten.

Beschreibung einer zusammengesetzten Tabellenstruktur

Wollen Sie Ihre Tabelle aus Werten eines einzelnen Datenbestandes zusammensetzen, ist es nicht unbedingt notwendig, sich im Vorfeld ein bis zum letzten Detail ausgereiftes Bild der Tabelle zu machen. FleDA bietet Ihnen eine übersichtliche und flexible Oberfläche zur Tabellengestaltung mit viel Raum für Experimente. Sollten Sie jedoch eine bestandsübergreifende Tabelle erstellen wollen, ist eine genaue Planung im Voraus unbedingt ratsam, und Sie sollten sich mit diesem Textabschnitt auseinander setzen.

Eine bestandsübergreifende Tabelle besteht aus einzelnen Teiltabellen, die ausgehend von einer Ausgangstabelle sukzessive angefügt werden. Die Abbildung 1.2 zeigt, wie sich im Rahmen einer bestandsübergreifenden Tabellengenerierung eine Gesamttabelle aus mehreren Teiltabellen zusammensetzt.


Abb. 1.2: Die Zusammensetzung einer Gesamttabelle aus mehreren Teiltabellen

Die Gesamttabelle setzt sich im gezeigten Beispiel aus vier Teiltabellen mit jeweils gleichen Zeilen- und Spaltenbeschriftungen zusammen. Die Zeilenbeschriftung 1 erstreckt sich auf die Teiltabellen 1,1 bis 1,2, die Spaltenbeschriftung 1 auf die Teiltabellen 1,1 und 2,1 usw. Die Beschriftungen der jeweiligen Teiltabellen entsprechen den jeweils ausgewählten Merkmalen und Ausprägungen und können daher durchaus komplex sein.

Die Generierung einer solchen Tabelle beginnt mit der Teiltabelle 1,1, wobei dadurch gleichzeitig die Zeilen- und Spaltenbeschriftung der jeweiligen Teiltabelle 1 definiert werden. Im zweiten Schritt könnte dann die Teiltabelle 1,2 angefügt werden (mit vorgegebener Zeilenbeschriftung) oder die Teiltabelle 2,1 (mit vorgegebener Spaltenbeschriftung). Alle weiteren Tabellen werden dann in analoger Weise angefügt. FleDA wacht darüber, dass ab einer bereits definierten Teiltabelle die vorhandenen Beschriftungen eingehalten werden, indem im Rahmen der Bestandssuche nur noch Bestände angezeigt werden, die diese Anforderungen erfüllen.

Entwurf einer Tabellenstruktur im Beispiel

Als Beispiel wollen wir die folgende Tabelle erzeugen: Teiltabelle 1,1 soll in den Spalten das Merkmal Vergütungsgruppe beinhalten und zwar mit den Ausprägungen Wissenschaftliches und künstlerisches Personal insgesamt sowie C4-Professorinnen/Professoren. In den Zeilen soll diese Teiltabelle nach dem Geschlecht gegliedert sein und zwar mit den Ausprägungen männlich und weiblich. Als Zusatzinformationen wollen wir eine Tabellenerweiterung über die Zeilen vornehmen, und zwar mit der Hochschulart (diff.) als Merkmal. Als Ausprägungen sollen dabei die Hochschulen insgesamt den Universitäten (einschl. PH, GH, THS, KHS) gegenübergestellt werden. Beachten Sie: Die Spaltendefinition ist dabei vorgegeben, nämlich durch das zwingend zu wählende Merkmal Hochschulpersonal mit der Ausprägungen für das Personal an Hochschulen (siehe Kapitel 1.2.2.4).

Im nächsten Schritt sollen diese beiden Teiltabellen (das wären in der Abb. 1.2 die Teiltabellen 1,1 und 2,1) über die Spalten erweitert werden (durch die beiden Teiltabellen 1,2 und 2,2). Dabei soll den bislang personalbezogenen Definitionen eine Erweiterung um Studierendendaten hinzugefügt werden. Wir definieren also eine Erweiterung in den Spalten mit den Ausprägungen Studierende und Studienanfänger/-innen (1. Hochschulsemester) des Merkmals Lehrnachfrage. In diesem Fall sind die zugehörigen Zeilendefinitionen nicht mehr erforderlich, denn diese sind durch die beiden Teiltabellen 1,1 und 2,1 bereits vorgegeben.

Spätestens an dieser Stelle nun sollte man sich überlegen, was denn da eigentlich für Daten einander gegenübergestellt werden. Um einigermaßen vergleichbare Daten zu erhalten, werden wir ausschließlich auf Bestände zurückgreifen, die endgültige Daten des Statistischen Bundesamtes beinhalten. Dabei allerdings gibt es noch ein anderes Phänomen: Die ICE-Systematik beinhaltet Personaldaten, die ausschließlich auf den Zeitraum jährlich bezogen worden sind; Studierendendaten dagegen können sich auch auf den Zeitraum semesterweise beziehen. Wir müssen daher darauf achten, dass wir auch für die Lehrnachfrage Daten wählen, die auf einen ganzjährigen Zeitraum bezogen worden sind. In der Liste der verfügbaren Schlagworte finden Sie diese unter dem Schlagwort Zeitpunkt jährlich.

Für unser Beispiel sollen die Daten des Jahres 2004 verglichen werden.

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